DESECRATION “FORENSIX”

Desecration - Forensix

Dank meiner Kontakte, die ich beim letztjährigen “Bringer Of The Death” Metal-Festival im Giebelstadter i-Park geschlossen habe, komme ich jetzt in den Genuss der neuen Import-CD von Desecration. In England wurde die CD der Gore & Thrash Metal-Gruppe Descration bereits im Oktober 2008 veröffentlicht, daher war die Spannung gross, als die Scheibe endlich im Briefkasten lag. Aber ganz kann sie meine “blutrünstigen” Erwartungen dann doch nicht erfüllen.

 

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TITELVERZEICHNIS:

The Committal
Cremain
Formaldehigh
Overdose
Silent Beneath Science
Dissecting The Departed
Deep Freeze
Sadosexual Suicide
Aim - Fire - Kill
Bonesaw
Heatsplit

Time

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bmp

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Note

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Stürmischer Wind - massiver Breitwandsound - Frauenschluchzen - eine gewaltige Kellertür fällt irgendwo ins Schloss. Ruhe. Wo bin ich? Der Breitwandbrettersound knüppelt plötzlich weiter und dann kommt die Stimme: “Hooooooo...” guttural und brutoral und furchteinflössend. Ich stecke mitten in “Cremain”, dem zweiten Akt des neuen Horror-Soundtracks der Thrash/Death- Metal-Legende DESECRATION.

Harte Rock-Riffs, die sich bestens für jede Rock-Fete, Metal-Disco oder Pizza-Party eignen. Aber spätestens bei “Dissecting The Departed”, das ebenfalls ein genialer Thrash-Core-Feger ist, macht sich dann doch Langeweile breit. Wo bleiben die Gitarrensoli? Was ist los mit “Shred und Dead”? Da nützt der fieseste und brachialste Sound nix, wenn das heisse scharfe audiophile Messer fehlt, das Dir laut und gleissend in die Gehörgänge schneidet. Das einzige, was etwas für Abwexlung sorgt, ist der Trigger des Maschinengewehrs in “Aim - Fire - Kill”, sonst wird zwar weiterhin munter in atemberaubender Geschwindigkeit herum gebrettert, aber ohne Gitarren-Solo weigere ich mich standhaft, meinen Stagedive vom Wohnzimmertisch aus durch zu führen. Auch wenn ich mit diesem nachträglich auf youtube eingepflegten Video Millionen von Metal-Zombies zum Nachahmen animieren könnte.

Einen Höhepunkt gibt es dann noch im gorigen “Bonesaw”, bei dem meines Erachtens der Einsatz der Knochensäge aber viel zu leise zu hören ist. Dafür kann der brutal-gorige Videoclip entschädigen, den sich zarte Seelen aber nicht unbedingt antun sollten.

FAZIT: In England bereits im Oktober 2008 veröffentlicht, bietet das Trio den angesagten Sound, der eine erfolgreiche Metal-Produktion ausmacht und doch fehlt das Wesentliche: Eine Leadgitarre, die dem Rhythmus ordentlich Dampf macht. Ausserdem kann sich die neue CD nicht mit den ultraharten rauhen ungehobelten Vorgängern messen. Früher war es hart an der Grenze zum grindigen Core, jetzt zieht es stark in Richtung testamentiger Mainstream. Schade. Und ein Tipp für die Metal-Fans: Guckt Euch das Cover genau an, denn so wird es mit Sicherheit nicht in Deutschland veröffentlicht werden. Und wenn, dann wird der FSK-82 Kleber bestimmt genau über die geöffnete Glatze getuckert. Ziemlich grindig finde ich den Fakt, dass die CD mit gerade mal 29 Minuten und 36 Sekunden sehr kurz ausgefallen ist.

Veröffentlichung: 18.10.08 (in den USA erst am 19.01.09 erschienen)

Internet: www.desecration.co.uk und www.myspace.com(desecrationuk

Für alle Fans von: Testament - Nocturnus - Legion Of The Damned

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK

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